Kapelle in Dahlen

Kapelle „zu Ehren der schmerzhaften Mutter“ in Meudt-Dahlen


Von Ruppach-Goldhausen kommend grüßt die Kapelle von Dahlen dank ihrer exponierteren Lage auf dem „Specker“ weit ins Land.

Sie wurde in den Jahren 1912/13 aus heimischem Trachyt (Dahlener Steinbruch) erbaut.

Die Zeichnung durch den Münchner Architekt Hans Schurr befinden sich in einer Akte über den Kapellenbau in Dahlen im Pfarrarchiv Meudt.

Die Baugenehmigung wurde am 16. Januar 1913 durch das damalige Landratsamt in Westerburg erteilt.

In der Broschüre zum 100. Geburtstag der Kapelle lesen wir:

 

Im Frühjahr 1913 wurde der Bau wieder weitergeführt, obwohl der Initiator zum Bau der Kapelle, Kapuzinerpater Barholomäus Sturm, geb. am 19.03.1850 in Dahlen am 03.April 1913 in St. Ingbert verstorben war.

Er hatte durch viele Beziehungen einen Teil der Baukosten zusammengetragen.

Aber auch durch die opferwillige Mithilfe durch die Dahlener Bevölkerung konnte die Kapelle noch vor Beginn des Ersten Weltkrieges für einen geringen Preis von 12.000 Mark hergestellt werden.

Steine wurden aus dem Dahlener Trachyt Steinbruch unentgeltlich durch die Firma Peter Wirth u.Cie. geliefert.

Der Bausand wurde aus der gemeineigenen Sandgrube auf der Dahlener Heide gedeckt.

Das notwendige Bauholz wurde durch den Reichsgraf Franz von Walderdorff (Molsberg) ebenfalls unentgeltlich zur Verfügung gestellt.

Trotz des regnerischen Sommers 1913 wurden die Bauarbeiten bis zum Herbst beendet, dass am

04.Oktober 1913 –am Tag nach dem Rosenkranzfest- die Benediktion stattfinden konnte.

Die Maurerarbeiten wurden von dem regen Maurermeister Peter Weimer aus Weroth durchgeführt.